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Äußerst attraktiver CHRISTOPHE WOLFF - TischParis um 1760/70 signiert: Christophe Wolff und gestempelt: JME Rosenholz, Palisander, Königsholz 72 x 70 x 50 cm
C. Wolff war ein sehr bekannter Pariser Ebenist mit deutscher Herkunft. Er arbeitete zuerst in der Rue de Charenton und etablierte sich später in der Rue Neuve-Saint-Denis. Sein Œvre ist gekennzeichnet durch eine exzellente Ausführungsqualität. Er war bekannt für seine raffinierte Note in seinen Louis XV. - und Transitionsmöbeln. Auch stellte er einige Möbel mit mechanischen Funktionen her, wie z.B. ein Bureau „en capucin“, das im Louvre zu bewundern ist. Des Weiteren schuf er hochwertige Lackmöbel mit feinsten Chinoiserie-Malereien. Er erledigte vorwiegend Aufträge für die Madame de Pompadour. Nur wenige Möbel von ihm sind signiert. Museen: Paris, Arts décoratifs: - ein Paar Louis XV.-Eckschränkchen „á deux portes“, Paris, Cognacq-Jay: - einen kleinen Louis XV.-Sekretär mit Blumenmarketerie Paris, Louvre: - ein Louis XV.-Bureau „en capucin“, das sich mechanisch
Der französische König Louis XV. erließ durch einen Brief im Jahre 1743 eine Verordnung zur Ernennung der Meister unter den Kunsthandwerkern, nachdem sie ihre Lehr- und Gesellenjahren beendet und ihr Meisterstück erfolgreich präsentiert hatten. Dieser königliche Erlass bewilligte die Meister-Titulierung von Ebenisten und Menusièren, welche aufgefordert waren, ihre Stücke von nun an mit ihrem Namen zu stempeln. Eine neu eingeführte Innung der „Jurande des Menuisiers-Ébénistes“ prüfte zudem regelmäßig die Qualität ihrer Arbeiten. Mit dem Prüfstempel JME wurde dies amtlich besiegelt.
Literatur: Kjellberg, P.: "Le mobilier français du XVIIIe siècle", Paris, 2008, S. 916
Anja Ritter Kunsthandel |